Mensch des Monats

Wenn es einen Prototypen des Amateurreiters gibt, dann ist das Malte Laub. Sein Geld verdient er mit Immobilien, aber sein Herz hängt an der Reiterei. Er hat einen Weg gefunden, beides zu kombinieren.

Eine der ersten großen Pferde-Lieben im Leben des Malte Laub hieß Sandra. Besondere Merkmale: immer Vollgas, gerne auf zwei Beinen. Laubs Vater, ohnehin wenig angetan von der Pferdeleidenschaft seines Sohnes, erhielt einen Anruf von einem Geschäftspartner – wie er denn zulassen könne, dass sein Kind ein so gefährliches Pferd reitet. „Da setzt du dich nicht mehr drauf!“ lautete daraufhin die Ansage an seinen Sohn. Der wusste schon damals sehr genau, was er wollte: „Dann musst du mir wohl ein Pferd kaufen, denn aufhören werde ich nicht.“ So hielt Pik Bube Einzug bei Familie Laub. Er trug Malte Laub über Parcours von Klasse A bis M. Später investierte die Großmutter in ein zweites Pferd für ihren Enkel, mit dem er bis S ritt.

Doch dann kam die Zeit, in der der Beruf Vorrang hatte. Laub absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und wurde dann Fachwirt für Immobilienwirtschaft. Das war ein kluger Schachzug unmittelbar nach der Wende. Laub baute sich in Ostdeutschland ein kleines Immobilienimperium auf. Bis heute lebt er mit seiner Familie in Sachsen. Die Pferde traten damals in den Hintergrund. Aber vergessen hat er sie nie. Er behielt eine – selbst gezogene – Stute, die er von Cento decken ließ. Das Fohlen wurde sein Wiedereinsteigerpferd. Acht Jahre später kehrte Laub zurück in den Parcours und knüpfte dort an, wo er aufgehört hatte. Seither sitzt er morgens ab 8 Uhr am Schreibtisch und – „wenn es gut läuft“ – um 19.30 Uhr auf dem ersten Pferd. Ein ganz schönes Pensum. „Umso wichtiger ist es, dass Turnierausschreibungen Amateur-freundlicher werden!“, findet Laub und gibt ein Beispiel: „Es ist unglücklich, wenn Turniere bereits am Mittwoch beginnen, aber schon am Samstag zu Ende sind. Andererseits ist es für uns auch schwierig, wenn die letzte Prüfung erst Sonntagabends um 17 Uhr beginnt.“ Nicht nur hier sieht er Verbesserungsbedarf. Und weil sein Motto heißt „machen statt reden“, hat er die Dinge selbst in die Hand genommen.

 

Als die FN die Deutschen Amateur Meisterschaften ins Leben rief, war Laub Feuer und Flamme und von der ersten Stunde an dabei. So auch 2020 in Riesenbeck. „Ein tolles Turnier!“, schwärmt er noch heute. Manche seiner Mitstreiter hätten sich allerdings etwas mehr Championatsflair gewünscht. Wie kann man das erreichen, fragte sich Laub. „Ich will dem Reitsport etwas zurückgeben. Wir müssen den Amateursport voranbringen“, dachte er und beschloss, der FN anzubieten, das Titelsponsoring der Deutschen Amateur-Meisterschaften zu übernehmen.

 

Gesagt, getan. Die DAM heißen nun „Laub Immobiliengruppe Deutsche Amateurmeisterschaften“. Klingt etwas sperrig, ist aber eine tolle Sache, zumal Laub für die Medaillengewinner einen Lehrgang bei Christian Ahlmann organisiert hat (mehr dazu in St.GEORG 7/2022). Dieses Jahr finden die DAM vom 23. bis 25. September statt, wie schon 2021 in Münster-Handorf und erstmals zusammen mit der DAM der Vielseitigkeitsreiter. Alle drei Disziplinen an einem Wochenende und an einem Veranstaltungsort mit Länderwertung – das verspricht noch mehr Spannung und noch mehr Teamspirit. Darauf freut sich nicht nur Malte Laub.

 

Dominique Wehrmann  (St. Georg)

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